Schwarzwurzel – der Winterspargel

P1100997  Schwarzwurzel, auch Winterspargel genannt, gehört zur Familie der Korbblütler. Lange Zeit wurde die wildwachsende, winterharte Schwarzwurzel lediglich als Heilpflanze genutzt. Sie wurde in früheren Zeiten gegen Schlangenbisse und gegen die Pest angewendet. Erst um 1700 baute man die Wurzel als Gemüse an. In Europa wird das Wintergemüse meist in Belgien, in Frankreich und in den Niederlanden angebaut.

Die Schwarzwurzel wird meist ähnlich wie Spargel zubereitet. Sie kann aber auch roh als Salat verzehrt werden, das haben wir jedoch noch nicht ausprobiert.

Bei der Zubereitung sind einige Besonderheiten zu beachten: beim schälen tritt klebriger Milchsaft aus. Dieser Milchsaft hinterläßt braune Flecken, deshalb unbedingt Einmalhandschuhe und eine Schürze anziehen, damit Hände und Kleidung geschützt sind. Nach dem schälen sollten die Schwarzwurzelstangen sofort in kaltes Zitronenwasser gelegt werden, denn der Milchsaft oxidiert sehr schnell und die Stücke werden braun und unansehnlich.

Hier ein Rezept wie uns das zarte Wurzelgemüse besonders gut geschmeckt hat:

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Gebratene Schwarzwurzel

Zutaten:

600 g Schwarzwurzel
2 Zitronen, für das Zitronenwasser
1 Eßl. braune Butter
1 Eßl. Petersilie
Salz, etwas Zucker
Einmalhandschuhe – zum schälen der Schwarzwurzel

Zubereitung:

Die Zitronen auspressen und ins Wasser geben. Die Schwarzwurzel waschen und schälen, vorher unbedingt die Einmalhandschuhe anziehen, dickere Stangen halbieren, in ca. 10 cm lange Stücke schneiden und sofort in das Zitronenwasser legen.

Die braune Butter in einer Pfanne schmelzen, die Schwarzwurzel zugeben und bei schwacher Hitze ca. 20 Minuten zugedeckt, bei kleiner Hitze braten, dabei immer wieder wenden. Sind die Schwarzwurzel gar, wird mit Salz und etwas Zucker gewürzt. Vor dem Servieren die gehackte Petersilie über die Schwarzwurzel streuen.

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